Gehört hatte ich schon einiges von dieser, für Stahlrennerfreunde, legendären Veranstaltung. In den letzten Jahren hatte ich es aber nicht geschafft. Dieses Jahr war es nun soweit. Früh sind wir gestartet und das Navi führte uns nach Verlassen der Autobahn über schmale Straßen und Alleen durch die Landschaft. Am Gelände angekommen, wurden wir an das Ende einer langen Fahrzeugschlange dirigiert und auf dem Fussweg zur Veranstaltungshalle sahen wir die unterschiedlichen Kennzeichen aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland. Wie schon in Dessel musste ich feststellen, dass der Andrang wohl pünktlich um 10.00 begonnen hatte und wir waren erst um 11.00 vor Ort. Also hinein in die Halle. In diesem Jahr hieß das Schwerpunktthema RIH, das Label aus Amsterdam. Dazu aber in einem anderen Artikel mehr, denn mittlerweile bin ich stolzer Besitzer eines RIH-Sport.
Auch hier fand die Veranstaltung in einer Art Dorf- oder Festhalle statt. Die Geschäftssprache war eine Mischung aus Niederländisch und Deutsch und die Händler kamen dem Ohrenschein nach zu urteilen aus den drei Ländern Belgien, Niederlande und Deutschland. Als ich später auf Instagram die Posts meiner Kontakte sah, wunderte ich mich wer alles dort war. Doch es fehlen einem in den meisten Fällen zu den Instagram-Profilen die Gesichter.
In langen Reihen stand Tisch an Tisch, angefüllt mit den Begehrlichkeiten eines Fahrradsammlers. Campagnolo und Shimano, aber auch zahlreiche Komponenten anderer Fabrikate. Schaltungen, Pedalen, Felgen und Rahmen, alles was man zum Aufbau und zur Wiedererweckung eines Stahlrenners braucht. Und die Erfahrung der ersten Teilnahme an Stalen Rot heißt: sofort zugreifen. Wenn Du erst alle Reihen durchgesehen hast, hat schon ein Anderer deine Schaltung abgegriffen.
Und dennoch hat es sich gelohnt. Einige Kleinteile fanden den Weg in meinen Rucksack und die Ausstellung der Räder der Marke RIH wäre schon alleine eine Reise wert gewesen. Im Vorraum wurden historische Filme gezeigt und im Außengelände standen die kompletten Räder zum Verkauf. Hier fand ich noch ein paar gelbe Reifen zu den gelben Anbauteilen meines Getane.
Wie schon in Dessel wurde die Besucherdichte gegen 13.00 deutlich geringer und auch wir machten uns mit leerem Portemonnaie auf den Weg zurück, noch nicht wissend, das ich zwei Wochen später wieder in den Niederlanden sein würde um ein RIH-Sport abzuholen. Ein RIH-Sport was ich bereits auf der Ausstellung gesehen hatte. Aber das ist eine andere Geschichte.
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