Kolektif bike fair – ein Rückblick

Berlin im März – was sonst als die kolektiv bike fair. Es ist schon Tradition gleich am Freitag sich hinaus nach Weißensee ins Motorenwerk zu begeben. Als wir gegen 18.00 dort eintrafen, war die Halle schon zum Bersten voll. Das war ich in den letzten Jahren anders gewohnt. Auch im letzten Jahr, noch mit Maskenpflicht schien mir das Publikum etwas zurückhaltender.

Direkt hinter dem Eingang die „Plaza der Manufakturen“. Auf Einzelpodesten haben hier Rahmenbauer die Gelegenheit sich zu präsentieren. Wieder mit dabei das Label Meerglas von Thomas Becker, der sich ein paar Jahre zurückgezogen hatte. Seine Liebe gehört den französischen Randonneuren, wie er selbst schreibt. Klassische Rahmen mit ausgefeilten Details. Daneben Fern und Gramm. Bei beiden ist der Name Programm, Fern bikes gemacht fürs ausleben von Fernweh und die Bikepacking-Produkte von Gramm liefern die leichte aber strapazierfähige Ausstattung dazu.


Noch jemand der mit wundervollen Details begeistert ist Marek Parajka mit seiner Marke Arko Bici. Er hat ein Rad in eint-metallic mitgebracht, dass mit äußerst feinen Details glänzt. Die Klemmung der Sattelstütze ist in die Sattelstreben versetzt und das Sattelrohr sauber geschlitzt. Der Markenname erhaben auf den Sattelstreben aufgelötet und die Bremszugaufname der Mittelzugbremsen in einer Kombination aus poliertem Stahl und Messing ausgeführt. Nur die elektronische Schaltung kommt mit ihren Bauteilen etwas unproportioniert daher.
Zwar Stahl aber nicht magnetisch kommen die Rahmen von Redfox aus Titan daher. Designed und gebaut in Kopenhagen ist das Trespass ein reinrassiges Endurance Gravel Bike. Ein sauber gestalteter Rahmen mit integrierter Sattellstütze, der mich allerdings nicht Begeistert da ich das Material Titan nicht mag; aber dass ist nur meine persönliche Einstellung.

Eine besondere Marketingmaßnahme hatte sich Jan Heine mit seiner Marke Rene Herse ausgedacht. Da er selbst keinen eigenen Stand hatte, stattete er die kleinen Manufakturen mit seinen Reifen aus.

Wechseln wir mal in ein anderes Feld. Aevor bietet neben Backpacking ein Sortiment für Bikepacking und auch Mode an und möchte sich mit dem Motto „ECO & SOCIAL MOVEMENT is at the heart of AEVOR“ gegen die Großen der Packingbranche durchsetzen. Schon vor einiger Zeit hatte ich ein Bar Bag gekauft, die auch als Crossbag getragen werden kann wenn das Rad abgestellt ist.

Mit cervelo und Rose-Bikes sind wieder die Großen des Marktes vertreten, die die kolektiv bike fair seit Jahren unterstützen. Insbesondere Rose Bikes nutzt die kolektiv um Neuheiten vorzustellen. In diesem Jahr dabei Reveal Plus, ein E-Rennrad zum attraktiven Preis. Auch mein ständiger Begleiter Brompton ist mittlerweile Stammgast im Motorenwerk. Die Titanrahmen erleichtern die Mitnahme gegenüber meinem Vollstahl-Brommie enorm. Den inn eines E-brompton hat sich ich für mich noch nicht erschlossen, da ich den Falter hauptsachlich für Städtetouren nutze.

Bei Schindelhauer begeistern mich immer noch die puristischen und klassischen Modelle in Kombination mit dem Riemenantrieb. Das Modell mit E-Antrieb habe ich schon filigraner gesehen. Klassisch British auch die Rahmengeometrien der Räder von Temple Cycles und Cooper Bikes. Dabei fällt bei den klassisch puristischen Cooper E-Bikes der Antrieb auf den ersten Blick kaum auf. Anders die UTY-Modelle, die mit ihrer kurzen Rahmengeometrie eher an frühe Klappräder oder die ersten Moultons erinnern. Hier stört leider der große Akku auf dem Unterrohr, der ein wenig an die „Frühzeit“ der eRäder erinnert. Auf der Empore finden sich einige Marken für Assecoirs, Radbekleidung und .. die Bierbar. Denn etwas gehört zur kollektiv für mich in jedem Fall auch dazu: Freunde treffen, gemütlich sitzen, quatschen und dabei die Radbegeisterten an sich vorbeiziehen zu lassen.

Es gäbe noch über viele Marken zu berichten, über Stammgäste wie 8bar und über Newcomer wie Wheeldan Bikes aber in einem kurzen Rückblick kann man nicht allen gerecht werden. Ich habe mir daher vorgenommen in diesem Jahr einige Labels stadtweise zu erkunden ..Berlin .. Leipzig … Köln …
Da diesmal Berlin nicht nur bike war sondern auch family, blieb der Besuch beim RadRace aus.

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